Lost Highway

Wie der Herr Schenner schon angemerkt hat, ist der 1. Jänner nicht nur ein Tag zum Feiern. Nicht nur Hank Williams ist zu der Zeit aus seiner Limousine gekippt, sondern auch Townes van Zandt nahm seinen letzen Schluck.
"There's only two kinds of music... The Blues and Zip-a-dee-doo-dah." - Townes Van Zandt

'Lovesick Blues': Long Gone Daddy

Frühmorgens am 1. Jänner 1953 inmitten eines Schneesturms irgendwo zwischen Tennessee und West Virginia starb der damals 29-jährige Hank Williams einsam in seiner Limousine (Nachzulesen im NY-Times Artikel Lovesick Blues)
„No matter how I struggle and strive,
I'll never get out of this world alive“
Zu Silvestern also nicht auf die Gedenkminute für Hank Williams vergessen.

Das Talent überspringt ja oft eine Generation - bestes Beispiel dafür Rechtsausleger Hank Williams Jr. (Betrachten des Youtube-Clips Hank Williams JR- "The McCain-Palin Tradition" auf eigene Gefahr).

Da hält man es dann doch besser mit dem Enkerl Hank Williams III "If you don't like Hank Williams, you can kiss our ass":


Das Bild ganz oben stammt übrigens von JH Williams III, einem begnadeten Comiczeichner und Großneffen von Hank Williams.

Bob Dylan and the German Twins

Unter Wilde Zwillinge und ihre Nacht mit Bob Dylan läßt sich folgende Begegnung von Bob Dylan mit einem ehemaligen deutschen Blumenkind nachlesen:
Als ich Bob Dylan vorgestellt wurde, sind wir sofort ineinander verschmolzen. Das Schlimme war, dass Gisela ihn auch haben wollte. Dabei hatten wir verabredet, dass ich ihn kriege. Wir haben uns dann auf der Toilette um ihn geprügelt.
Es kommt wie es kommen musste:
Um Mitternacht sind Bob und ich in den Garten gegangen. Wir haben uns an den Händen gehalten und uns tief in die Augen geguckt. Er wollte wissen, was ich von Nietzsches Übermenschen halte, und sagte: „Du bist ein Kind Hitlers und ein heimlicher Judenmörder – du hattest nur keine Gelegenheit dazu.“ Weil ich eine halbe LSD-Tablette genommen hatte, bekam ich auf einmal Visionen von Leichenbergen und deutschen Soldaten. Bob merkte wohl, dass ich auf einem Trip bin, und war sehr einfühlsam. Zu mehr ist es dann nicht gekommen.
Respect Bob, you know how to please the ladies ;-).

Jerry Lee Lewis & Shakespeare

"This Shakespeare was really somethin'. I wonder what he woulda thought about my records" - Jerry Lee Lewis
Dieses Bild zeigt Jerry Lee Lewis, wie er als Jago (aus Othello) den Song "Lust of the Blood" zum Besten gibt. Ausgangspunkt des ganzen Wahnsinns war das Othello-Musical "Catch my soul" das Ende der Sechziger produziert wurde. Im Detail lässt sich die Geschichte im Dreamtime Blog Commentary on Bob Dylan's Theme Time Radio Hour nachlesen. Und hier gibts auch ein Video (Jerry Lee in Beware of the Blog) ARRRGGHHHH - Weird stuff.
Später hat Tony Joe White - ein weiterer Freund der Kneeling Drunkards - in dem Musical mitgespielt. Zitat aus "Beware of the Blog":
"... as a nod to Jerry Lee's original breakthrough performance, the great Tony Joe White played Cassio as "a wino from Baton Rouge, Louisiana", performing a new version of Jerry Lee/Iago's drinking song."

For the Heart

Weil der Kreiza so ein hübsches Heiligenbüdl herzoagt hot, gibt's do a boa ikonographische Studien zum Thema. Neben den fancy cloths des King ist in manchen Einstellungen auch ganz gut die shining amphetamine crown zu sehen. Der Song ist ein Country-Hadern, eine Mischung aus laid-back und honkytonk; man könnte sagen charakteristisch für den späten Elvis. Aufgenommen wurde er in Graceland (im Jungle Room, falls die Berichte stimmen) daselbst, da er at this time of his life schon keine Lust mehr auf's Arbeiten im Studio hatte.



Ein Hinweis am Rande: bei den Laufzeiten 1:08 und 2:26 rückt kurz Red West ins Bild, former member of the Memphis Mafia, dann Co-Autor von Elvis, What Happened und heutzutage noch als Schauspieler aktiv, zum Beispiel in der Rolle des Doogan in Forty Shades of Blue, in welchem bekanntermaßen in der Hauptrolle Rip "Slurp" Torn brillierte, dessen Homepage gerade under construction ist, weshalb wir hoffen, dass es ihn noch nicht vom Bankl gehauen hat.

Happy Hanukkah, Schmelvis

Da Hannukah, heuer am 22.Dezember, vor der Tür steht (leckere Hanukkah Rezepte) wünschen wir Schmelvis (Homepage) dem jüdischen Elvis aus Montreal, Interpret von Hits wie "Jerusalem Hotel", "Circumcision Song" und "Love me Blender", auf diesem Wege Happy Hanukkah

Circumcision Song:
"The way things are going,
they gonna circumcise me"

Oh mein Herz so fein

Da sitzt der Herr Kreiza in der Arbeit, kommt ein Paket daher, was ihn natürlich gleich einmal frohlocken lässt, weil für ihn. In Erwartung seiner frisch bestellten CDs wird das Päckchen aufgerissen, und was blitzt als erstes entgegen ? Das Herzlein möge förmlich zergehen

Sun Studio Memphis

Größere Kartenansicht

Ja so schaut es aus das Sun Studio in Memphis - the Birthplace of Rock'n Roll - und wenn man sich umschaut. Was sieht man? Gstettn. Die Umgebung hat ungefähr den Flair der Brünnerstraße. Nur das es von der Brünnerstraße a bisserl weiter zum mighty Mississippi ist.

Eine virtuelle Tour durchs Studio gibts hier

Von Vögeln und anderen Dingen

Da schwebte doch der Gedanke "The Cuckoo" in die Liedgutliste aufzunehmen, und dann das:

Gott ist "Tschechische Nachtigall"

http://www.kurier.at/kultur/279749.php

Wer ist dann der österreichische Kuckuck ?

Kneeling Drunkard's Plea

Der erste Blogeintrag gebührt natürlich dem Song der unserer Band den Namen gab. Hier zu sehen in einer Version von Johnny Cash.


Eine meiner Lieblingsversionen ist die von June Carter Cash vom Album Wildwood Flowers.

Wem gehen diese Zeilen nicht zu Herzen?

Bring my darling boy to me
Was his mother's dying plea
And as he staggered through the gate
Alas, he came just one day too late

Geschrieben wurde der Song von Mother Maybelle Carter. Auf Mother Maybelle geht auch eigener Gitarrenstil der sogenannte Carter Lick (oder auch Carter Family Picking) zurück. Gut zu sehen z.B. in diesem Video:

Maybelle's Alt-Stimme ist nicht jedermanns Sache - ich kann gar nicht genug davon kriegen.